Durchziehende Störche gesichtet

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Ruheplatz auf dem Funkmast am Wannweiler Bahnhof

Der Vorsitzende des Wannweiler NABU, Otto Künstle machte diese Aufnahme am Dienstag, 11. März 2014. Ein durchziehender Weißstorch ruhte sich, vermutlich die ganze Nacht, auf diesem ungemütlichen Platz aus. Das letzte Storchennest im Ort war vermutlich auf dem Kirchendach bis 1890.  Seither kommen die Störche nur noch zu Besuch auf Ihren langen Reisen von und zum Winterquartier.

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Abschiedsstimmung, Spinnerei 2014

Aktuelles Foto von den ehemaligen Werkswohnungen der Spinnerei & Weberei Wannweil.  Die vier Mehrfamilienhäuser werden demnächst abgebrochen, der Bagger steht schon bereit. Das Haus links hat die Adresse Fallenbachstraße  10.

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Ansicht des Geländes um 1936

Die Fallenbachstraße gab es damals noch nicht. In diesen Werkswohnungen wohnten Büroangestellte. (Im aktuellen Foto das mittlere Gebäude.)2009036025

Archivtag am 9. März 2014

Wannweil präsentierte seine Schätze aus dem Gemeindearchiv
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Wannweil hatte am letzten Sonntag zum bundesweiten Tag der Archive historische Gemeindeakten gezeigt. Knapp zwei Dutzend Neugierige blickten tief hinein, darunter Bürgermeister-Stellvertreter Erich Herrmann und die SPD-Ortsgruppenvorsitzende Theresia Mann.
„Das Archiv ist das Gedächtnis der Gemeinde“, sagte Wannweils Hauptamtsleiter Volker Steinmaier – jetzt wurden die Schätze erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt.
Archivtag2
Im Jahre 1969 ließ Bürgermeister Scherret ein Findbuch anlegen. Es bildet noch heute die Grundlage, um im Rollregal des neuen Rathauses (seit 1996) die teilweise über 250 Jahre alten Akten wiederzufinden. Botho Walldorf betreut seit 2010 ehrenamtlich das Gemeindearchiv. Schon während seiner Berufszeit hatte sich der Rentner Fachkenntnisse angeeignet, wie man mit alten Fotografien fachgerecht umgeht, damit sie erhalten bleiben.
„Das Fleckenbuch von 1658 ist etwas ganz Seltenes. Das gibt es nicht an jedem Ort“, freute sich die Reutlinger Kreisarchivarin Dr. Irmtraud Betz-Wischnath, welche die Dokumente vorstellte. „Man sieht, dass sich die große politische Geschichte auf jeden Ort auswirkt“, sagte die Kreisarchivarin. Sie will sich jetzt zum Ende ihrer über 30 Jahre währenden Dienstzeit als erste Reutlinger Kreisarchivarin noch besonders den Wannweiler Archivalien widmen. Die Bürgermeisterin und der neue Gemeinderat müssen allerdings insbesondere zum Restaurieren der alten Bände Mittel zur Verfügung stellen. Ehrenamtlich ist das nicht zu bewältigen.
„Im Namen des Herrn“ beginnt manches Lagerbuch mit einem lateinischen Anruf, der in Dokumenten des 19. Jahrhunderts dann nicht mehr auftaucht. Auch die Begriffe haben sich geändert: Ein „Güterbuch“ von 1835 ist die Vorstufe zu unserem Grundbuch, welches seit Neuestem elektronisch geführt wird. „Pfand“ heißt heute Hypothek. Ein „Unterpfandbuch“ stellt Grundschulden zusammen. Ein Befehlsbuch sammelte ab 1803 die Vorschriften der württembergischen Regierung. Sie wurden abgeschrieben und teils auch vom Büttel ausgeschellt. Die Wannweiler Ortschelle gilt derzeit als verschollen. Hinweise aus der Bevölkerung, wo sie sein könnte, werden auf dem Rathaus gerne entgegengenommen.
Pflegschaftsakten stellen Buchführungen von Vormündern für die von ihnen betreuten Waisen zusammen. Manche wanderten nach Amerika aus – teils übernahm die Gemeinde die Fahrtkosten und wurde so Sozialfälle los.
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Schreinermeister und Ortshistoriker Walter Ott wies noch auf die geplante Ausstellung von Feldpostkarten Wannweiler Bürger hin. Diese werden am Vorabend des 1. Weltkrieges 100 Jahre später, am Donnerstag, den 31. Juli 2014, als nächste Veranstaltung der „Geschichtswerkstatt Wannweil“ im Rathaus gezeigt. Mehrere Teilnehmer bedankten sich ausdrücklich für die informative Veranstaltung.
Das Gemeindearchiv steht jedem Interessierten offen. Ein Nutzungs-Termin kann im Hauptamt, Tel. 9585-21, ausgemacht werden. Für Familienforschung und Schülerreferate werden nach Möglichkeit Informationen auf Papier oder auf elektronischen Medien bereitgestellt.
Gerne werden auch fotografische und schriftliche Nachlässe entgegengenommen. Diese werden für die Zukunft archiviert und staubfrei verpackt. Von dieser Möglichkeit haben schon mehrere „prominente“ Wannweiler Bürger Gebrauch gemacht. Solche Dinge sind im Gemeindearchiv besser aufgehoben als in den Familien, die zunehmend mobiler sein müssen.
Botho Walldorf

Ausstellung „Wannweil in den Jahren 1914-1918“

Ausstellung im Rathaus Wannweil, Ausstellungseröffnung 31.07.2014, 19.30 Uhr

Ehrentafelblog

Turnverein Wannweil

Zum Andenken seiner im Weltkrieg 1914-1918 gefallenen Turnbrüder.
Der Turnverein Wannweil widmete seinen gefallenen Kameraden eine eigene Ehrentafel. Abgebildet sind
32 Kameraden. Das sind etwa die Hälfte der in der Gemeinde Gefallenen.

 

Wilhelm Kümmerle diente im Jnfanterieregiment 126
er fiel am 11. November 1916.  Sein Foto ist auf der Gedenktafel des Turnvereins zu finden.

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Wannweil – gestern und heute

Blog der Geschichtswerkstatt Wannweil