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Botho Walldorf mit der Heimatmedaille Baden-Württemberg ausgezeichnet

Botho Walldorf, Träger der Heimatmedaille Baden-Württemberg 2018 mit Mininsterin Theresia Bauer

„Heimat hat viele verschiedene Facetten, seien es Geburtsort, Dialekt oder Bräuche. Gemeinsam ist diesen das Gefühl, zu Hause zu sein. Heimat darf alles sein, nur nicht ausgrenzend. Wenn sich Menschen für ihr Gemeinwesen engagieren, dann schaffen sie Heimat“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Freitag (7. September) im Katholischen Gemeindezentrum in Waldkirch.

Für ihre Verdienste um die Heimat wurden zehn Persönlichkeiten mit der Heimatmedaille Baden-Württemberg ausgezeichnet. Die Bandbreite des Engagements der Geehrten ist groß: Sie reicht von der Orts- und Regionalgeschichtsforschung über die Landeskultur, die Brauchtumspflege, die Mundart und die Archäologie bis hin zur Integrationsarbeit. „Die Trägerinnen und Träger der Heimatmedaille leisten mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag für die kulturelle Identität und den Zusammenhalt in der Gesellschaft“, sagte die Ministerin. Die Übergabe der Heimatmedaillen bildet traditionell den Auftakt der Landesfesttage im Rahmen der Heimattage Baden-Württemberg. In diesem Jahr wurden die Heimattage von der Stadt Waldkirch ausgerichtet.

Die Auswahl der Persönlichkeiten, die die Heimatmedaille erhalten, erfolgte durch den Landesausschuss Heimatpflege Baden-Württemberg. Sie basiert auf den Vorschlägen der Arbeitskreise für Heimatpflege in den vier Regierungsbezirken, die mit über 200 Mitgliedsvereinen in der Heimat- und Brauchtumspflege zusammenarbeiten.

Auch unser Wannweiler Bürger Botho Walldorf wurde mit der Heimatmedaille Baden-Württemberg ausgezeichnet. Hauptamtsleiter Volker Steinmaier und Walter Ott, der Vorsitzende der Geschichtswerkstatt freuen sich mit ihm über die seltene Auszeichnung.

Im Rahmen des Festaktes zur Übergabe der Heimatmedaille Baden-Württemberg 2018  wurde über ihn auch ein Videoclip gezeigt, der  hier zu sehen ist.

Downlaod Videoclip Walldorf

Aus der Laudatio der Wissenschaftsministerin zitieren wir folgendes:

Botho Walldorf, Wannweil
„Botho Walldorf (geboren 1945) hat seit 1960 als Hobbyfotograf in unzähligen Aufnahmen die Entwicklung des Eisenbahnwesens im Regierungsbezirk Tübingen sowie die Alltagsgeschichte im Raum Gammertingen dokumentiert. Mit einem besonderen Gespür fotografiert er das Untergehende: die letzten Dampflokomotiven in Betrieb, Plumpsklos, Schlafkammern mit Haipfeln auf den Betten, rauchgeschwärzte Dachstühle sowie Hausabbrüche – alles Motive, die sonst kaum in Fotosammlungen zugänglich sind. Besonders aussagekräftig sind seine Fotografien, auf denen das Gleichzeitige des Ungleichzeitigen festgehalten ist: Etwa der Bauer mit dem Kuhfuhrwerk, die Eisenbahn oder der Gastarbeiter, der während einer Prozession sein Auto putzt. Eigene Aufnahmen hat er durch private Fotonachlässe und Reproduktionen älterer Fotografien ergänzt. Zwar hat
Walldorf zahlreiche Bildbände mit seinen Aufnahmen veröffentlicht, doch wichtig ist ihm, dass seine gesamten Dokumentationen in öffentlichen Archiven verwahrt werden und für die Allgemeinheit zugänglich sind. So hat er 1987 begonnen, seine Fotografien sowie weitere schriftliche und audiovisuelle Sammlungsunterlagen im Staatsarchiv Sigmaringen zu hinterlegen. Bei der Verwahrung und Erschließung unterstützt er die Archivare nachhaltig, indem er selbst für eine konservatorisch angemessene Verpackung sorgt, vor allem aber indem er die Aufnahmen detailliert beschreibt und ausführlich mit biographischen und historischen Informationen in den Entstehungszusammenhang einbettet.

Das Staatsarchiv Sigmaringen hat seit 2007 eine kleine Auswahl seiner Fotografien ins Internet eingestellt. Die zahlreichen Internetzugriffe belegen ebenso wie Veröffentlichungen seiner Bilder in wissenschaftlichen Publikationen die überregionale Bedeutung seiner Sammeltätigkeit.“

Im Kampf gegen die „digitale Demenz“: Digitale Bildersammlung zur Geschichte Wannweils gesichert

Seit vergangenem Jahr hat das Kreisarchiv Reutlingen mit seinem Leiter Dr. Marco Birn dem Informationsverlust im digi-talen Zeitalter den Kampf angesagt. Aber nicht nur die digitale Überlieferung des Landkreises Reutlingen wird künftig für die Nachwelt erhalten, auch private ortsgeschichtliche Sammlungen sollen mit Hilfe der Heimat- und Geschichtsvereine gesichert werden.
Auf Initiative der Geschichtswerkstatt Wannweil übergab nun Walter Ott seine herausragende Sammlung digitaler Fotos vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart in die Obhut des Kreisarchivs. Der Schreinermeister sammelt bereits seit 1980 historische Fotos von Wannweil und dokumentiert auch heute noch das bunte Leben in der Gemeinde mit seiner Kamera. Seine Sammlung reicht vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart und umfasst Personenporträts, Kriegsgeschehen und Feldpostkarten sowie den Alltag aber auch besondere Ereignisse in der Gemeinde.
Walter Ott freut sich über die Anerkennung, die sein Werk nun erfährt: „Die Gewissheit, dass zukünftig meine Sammlung zugänglich bleibt, ist der Lohn meiner Arbeit“. Die feierliche Übergabe der Festplatte mit weit über 15.000 Bildern als TIFF und JPG-Dateien erfolgte im Rathaus in Wannweil im Beisein von Bürgermeisterin Anette Rösch und dem Sprecher der Geschichtswerkstatt Volker Steinmaier. Die Initiative zur Sicherung der Sammlung Ott, wie sie künftig in den Beständen den Kreisarchivs heißen wird, ging von Botho Walldorf aus, ebenfalls aktives Mitglied der Geschichtswerkstatt.
Warum nur wenige Archive einen dauerhaften Erhalt digitaler Daten gewährleisten können, erklärt Dr. Marco Birn: „Im Ge-gensatz zur gängigen Praxis der IT, die Daten für ein Zeitraum weniger Jahre oder Jahrzehnte sichern möchte, haben Archive einen Ewigkeitsanspruch. Auch Daten die heute entstehen und zu Kulturgut werden, müssten noch in 1000 Jahren und weit darüber hinaus lesbar sein. Um dies zu gewährleisten müssen digitale Daten über die Lebensdauer von Hard- und Software gespeichert werden.“ Hierfür, so Birn weiter, bedarf es zwar einer besonderen IT-Infrastruktur, aber darüber hinaus flexibler Erhaltungskonzepte. Durch das vom Landesarchiv Baden-Württemberg entwickelte Digitale Magazin (DIMAG) und die enge Zusammenarbeit mit den kommunalen Rechenzentren steht nun auch den Kreis- und Stadtarchiven ein digitales Langzeitarchiv zur Verfügung.
Für die Gemeinde Wannweil und speziell für Walter Ott sind die technischen Details eher Nebensache. Wichtig ist, dass ein bedeutender Teil des kulturellen digitalen Erbes des Ortes für die Zukunft gesichert ist und künftig der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen wird.

Foto: v.l.n.r.: Übergabe der Festplatte mit Bügermeisterin A-nette Rösch, Kreisarchivleiter Dr. Marco Birn, Walter Ott sowie dem Sprecher der Geschichtswerkstatt, Volker Steinmaier.

Diaschau „Unsere Echaz“ – fotografische Reise von der Quelle bis zur Neckarmündung

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Freitag, 2. Dezember 2016, 19 Uhr,
Rathaus Wannweil, Ratssaal

Diese digitale Diaschau ist eine fotografische Reise von der Quelle bis zur Neckarmündung. Es sollte keine reine Dokumentation unseres 22 km langen Flüsschens werden. 17 Fotografen vom Photoclub Reutlingen wollten in dieser Gemeinschaftsproduktion nicht nur Postkartenbilder fotografieren, sondern ihnen ist es gelungen, außergewöhnliche und dazu noch fotografisch äußerst reizvolle Blickwinkel zu entdecken. Den Text dazu schrieb Eberhard Braun, der bei seinen Recherchen manches erstaunliche dabei entdeckt hatte.

Die Geschichtswerkstatt freut sich auf viele Interessierte. Der Eintritt ist frei. Kleine Bewirtung in der Pause.

Volkstrauertag 2016 – Über die Bedeutung der Kommunalgeschichte

Über die Bedeutung der Kommunalgeschichte für die Erforschung des Schicksals Wannweiler Soldaten in beiden Weltkriege

von Walter Ott und Niels Joeres*

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Käthe Kollwitz: Trauernde Mutter mit totem Sohn in der „Alten Wache“, der zentralen deutschen Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in Berlin, ©Bundesbildstelle/Steffen Kugler, B 145 Bild-00278767.

Historia magistra vitae: Die Geschichte ist eine Lehrmeisterin des Lebens und für das Leben. Oft gewährt sie Schutz vor allzu einfachen Antworten – und damit auch vor uns selbst.

Unser gemeinsames Gedenken, mit dem wir am Volkstrauertag regelmäßig auch mit viel persönlichem Leid an unsere Toten und Millionen anderer erinnern, führt diese zeitlose Erkenntnis weiter. Seit diesem Jahr gewinnt das Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt zudem europapolitisches Gewicht: Zum einen hat eine unerwartet große internationale Öffentlichkeit die Erinnerung an den 100. Jahrestag der Schlacht von Verdun in Fleury-devant-Douaumont, an der erstmalig über 4000 deutsche und französische Jugendliche aktiv teilnahmen, live im Fernsehen verfolgt. Ebenso dadurch tauchen verstärkt neue, zumeist ganz persönliche Quellen zum Ersten Weltkrieg auf, vor allem auf kommunaler Ebene. Zum anderen haben sich durch das Internet die technischen Möglichkeiten, sich heute über das Schicksal deutscher Soldaten im Zweiten Weltkrieg näher oder neu zu informieren, weiter verbessert. Die Online-Datenbank des Volksbunds zählt am 13. November 2016 insgesamt 4.738.613 Einträge. Die Arbeit der „DD-WASt“ in Berlin, der Dienststelle für die Benachrichtigung von Angehörigen ehemaliger Wehrmachtssoldaten wird weiter professionalisiert. Und ebenfalls die in ihrer Wirksamkeit recht neuen völkerrechtlichen Verträge der Bundesrepublik mit osteuropäischen Staaten sowie mit Russland zur Zusammenarbeit bei der Kriegsgräbersuche und –pflege ermöglichen es Betroffenen heute, rund 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs, leichter, zuverlässiger und schneller präzise sachdienliche Unterstützung bei ihren eigenen Recherchen erhalten. Für Familienangehörige von Gefallenen oder Vermissten bilden dabei oft auf den ersten Blick so einfach erscheinende Grunddaten wie z.B. die genaue militärische Einheit oder auch die exakten Angaben der Erkennungsmarke die wichtigste Basis für ihre Nachforschungen.

Darüber hinaus spielt bei der Erforschung der Schicksale einzelner Soldaten mehr und mehr die Regional- und Kommunalgeschichte eine wichtige Rolle. Denn gerade durch die Sichtung und Sicherung bislang unbekannter persönlicher privater Quellen, die einen gleichen oder ähnlichen Ortsbezug haben, sowie durch eine fundierte Auswertung kirchlicher Quellen verbreitert sich die Kenntnis darüber, was wirklich passiert ist – sowie wo und wie. Hinzukommen die zahlreichen, heute vorliegenden militärgeschichtlichen Gesamtdarstellungen ausgewiesener Historiker und Forschungseinrichtungen, die inzwischen eine Vielzahl der Schlachten sowie die Geschichte ganzer Heeresgruppen und Verbände analysieren. All das kann die eher spärlichen und oft ungenauen oder unzureichenden Informationen, die sich beispielsweise in vielen Vermisstengutachten bis weit in die 1990er Jahre spiegeln, möglicherweise entscheidend präzisieren und ergänzen.

Ein Beispiel in diesem Zusammenhang ist das von der Geschichtswerkstatt Wannweil eingesehene, aber bisher wenig beachtete „Sterbebuch des Pfarramts Wannweil“, das wichtige Informationen zu einzelnen Gefallenen sowie zur Gemeindegeschichte und Trauerkultur während des Zweiten Weltkrieges insgesamt enthält. So wurde dem wohl ersten Gefallenen der Gemeinde Wannweil, Adolf Hoch, am 7. September 1941 mit einem Trauergottesdienst gedacht. Dem sollten bis zum Januar 1944 insgesamt 41 weitere Gedenkgottesdienste für gefallene Wannweiler Soldaten folgen. Über den dritten Soldatenverlust der Gemeinde, Rupert Steininger, der rund zwei Monate vor seinem Tod am 17. September 1941 mit seiner Frau Anna Huber „ferngetraut“ worden war, werden wir in einer Fortsetzung dieses Beitrags näher berichten. Bei seinem Gedenkgottesdienst am 26. Oktober 1941 spielte der Wannweiler Musikverein „Morgenrot“ und: „Ich hatte einen Kameraden“.

Fest steht, dass zahlreiche weitere Schicksale bis heute nicht wirklich aufgeklärt sind. Dies gilt natürlich und insbesondere für als „vermisst“ gemeldete Soldaten, die folgerichtig auch im Sterbebuch des Pfarramts Wannweil nicht erwähnt werden. Darunter sind Familiennamen, die sowohl in der Geschichte Wannweils wie in der neuzeitlichen baden-württembergischen Landesgeschichte allgemein eine zum Teil bedeutende Rolle gespielt haben. Beispielsweise ist der Nachname Brucklacher in auffällig häufigem Maße unter den gefallenen deutschen Soldaten sowohl des Ersten wie des Zweiten Weltkriegs zu finden. Im heutigen Landkreis Reutlingen wurden Brucklachers im Auftrag der Lehnsherrn jahrhundertelang zu Schultheisen ernannte, denen damit vielfach auch die lokale Gerichtsbarkeit unterlag. Schon eine spontane Gräbersuche auf den Internetseiten des Volksbunds weist vierzehn Gefallene „Brucklacher“ aus, die im Ersten Weltkrieg (4) oder im Zweiten Weltkrieg (10) getötet wurden. Allein aus dem Raum Reutlingen, Stuttgart und Böblingen ist das Schicksal von mindestens drei weiteren Soldaten mit dem Nachnamen Brucklacher verzeichnet.

Dazu zählt auch der bis heute als vermisst geltende Adolf Brucklacher, geboren am 14. Oktober 1907 in Wannweil, der im Oktober 1944 von unserer Gemeinde aus über Pforzheim und mittels einer mehrtägigen, beschwerlichen Ostsee-Schifffahrt nach Libau ins heutige Lettland versetzt wurde. Er starb vermutlich zwischen dem 17. und 19. November 1944 in der zweiten „Schlacht um Kurland“ und dürfte einer der letzten Wannweiler Soldatenopfer gewesen sein. Sein Grab auf dem Wannweiler Friedhof ist immer noch leer, ebenso wie das seines dreizehn Jahre jüngeren Bruders Paul, dessen tatsächliches Grab nach heutigen Kenntnissen nahe des Dorfs Perschotrawnewe, etwa 200 Kilometer nordwestlich von Kiew liegt.

Diese Beispiele führen uns zur Bedeutung der Kommunalgeschichte hier vor Ort zurück: Seit 2014 hat sich die ehrenamtliche Geschichtswerkstatt Wannweil zum Ziel gesetzt, sinnvolle und aussagekräftige Quellen zur Geschichte der Gemeinde Wannweil aus allen Jahrhunderten und Jahrzehnten mit zusammenzutragen, zu systematisieren und in Bezug auf ausgewählte Themen zu dokumentieren. So wurde die bildstarke Ausstellung über die Geschichte des Ersten Weltkriegs im Rathaus ein anerkannter Erfolg. Eine vielfach größere Herausforderung stellt jedoch insbesondere auch die Erforschung der Wannweiler Soldaten im Zweiten Weltkrieg dar. Da sich gerade aus privaten Kriegserinnerungen wichtige Informationen ebenso über andere Wannweiler Soldaten ableiten lassen, wäre es deshalb wünschenswert, das Gemeindearchiv ebenso in dieser Hinsicht weiter zu „stärken“. Dies kann zum Beispiel geschehen, indem ausgewählte und vielleicht unscheinbar wirkende persönliche Unterlagen, Briefe, Bilder und Tagebücher aus der Zeit vor 1945 zu einer ersten Sichtung und etwaigen Systematisierung direkt an das Gemeindearchiv übergeben oder ausgeliehen werden.

Vor diesem Hintergrund möchten die Wannweiler Geschichtswerkstatt und Volksbund alle Bürgerinnen und Bürger bestärken, sich in die Erforschung der Geschichte Wannweils angesichts der Tradition Volkstrauertag mit einzubringen. Um die lokale Geschichteforschung weiter zugunsten unserer selbstbewussten und eigenständigen Gemeinde weiter zu intensivieren. Ziel ist, bei künftigen Gedenkfeiern für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in den nächsten Jahren ab und an auch bis dato unbekannte Erkenntnisse über gefallene oder vermisste Wannweiler Soldaten den offiziellen politischen bzw. geistlichen Redebeiträgen hinzuzufügen. Diese individuellen Beiträge zum Volkstrauertag könnten und werden dann unsere Gebete ergänzen und den unmittelbaren Bezug zu unserer Heimatgeschichte ebenfalls gut veranschaulichen.

*Walter Ott ist einer der Gründungsmitglieder der Wannweiler Geschichtswerkstatt und macht sich seit vielen Jahren mit einer Vielzahl von Beiträgen im Rahmen der Erforschung der Geschichte der Gemeinde Wannweil verdient. Dazu zählen u.a. seine Mitarbeit bei der Ausstellung „Wannweil im Ersten Weltkrieg“, seine zahlreichen genealogischen Einzelforschungen zu einzelnen Wannweiler Familiennamen sowie im letzten April die große öffentliche Dokumentation über die Geschichte der Alten Spinnerei.

*Dr. Niels Joeres ist seit kurzem neuer ehrenamtlicher Beauftragter des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. innerhalb des Bezirksverbands Süd-Baden und Süd-Württemberg, mit den persönlichen räumlichen Schwerpunkten Wannweil, Reutlingen und Tübingen.

Stellenausschreibung Schulsozialarbeit (Sozialpädagogin/Sozialpädagoge)

Förderverein der Uhlandschule Wannweil e.V.

Wir suchen ab 12. September 2016 für die Schulsozialarbeit an der Uhlandschule Wannweil (Grundschule)

eine Sozialpädagogin/ einen Sozialpädagoge

für eine 60%-Stelle. Die Arbeitszeit ist entsprechend in der Schulzeit zu erbringen.

Zu Ihren Tätigkeiten gehören: Beratung und Einzelfallhilfe, Sozialpädagogische Gruppenarbeit, Unterstützung von Flüchtlingskinder, Mitarbeit in der Kernzeitbetreuung und Elternarbeit.

Zielgruppen Ihrer Arbeit sind insbesondere Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Mitarbeiterinnen des Fördervereins und Eltern.

Ihre Voraussetzungen: Hochschulabschluss (Bachelor, Master oder Diplom); hierzu zählen auch Studienabschlüsse einer Berufsakademie, Fachhochschule oder dualen Hochschule in Sozialarbeit, Sozialpädagogik bzw. vergleichbaren Studiengängen im Bereich Sozialwesen. Erfahrungen im Bereich der Schulsozialarbeit sind von Vorteil.

Die Vergütung richtet sich entsprechend dem TVöD (Tarif S11).

Ihre Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte an den Förderverein der Uhlandschule Wannweil e.V., Hauptstr. 11, 72827 Wannweil (eMail volker.steinmaier@gemeinde-wannweil.de). Weitere Auskünfte erhalten Sie unter Tel. 07121 958521.

Dorffest 2016 – 125 Jahre OG Wannweil des Schwäb. Albvereins

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Jubiläum – Wannweils Albvereins-Ortsgruppe verschenkt zum 125-jährigen Bestehen Gutschein für eine Liegebank
Das Programmangebot unseres Dorffestes wurde etwas erweitert.
Geändert hat sich u.a. Folgendes:
Samstag, 25.06.2016
· Die Hüpfburg der Volksbank wird nun auch schon am Samstag in Betrieb sein. Bisher war deren Einsatz nur am Sonntag vorgesehen.
· Das historische Kinderkarussell der Geschichtswerkstatt läuft bis 20 Uhr. Damit können die Kinder mit diesem Gefährt eine Stunde länger fahren als geplant.
· Das Rathaus ist während der gesamten Dauer des Dorffestes geöffnet. Dort kann die Ausstellung der Ortsgruppe Wannweil des Schwäbischen Albvereins zum 125-jährigen Jubiläum angesehen werden.
Sonntag, 26.06.2016
· Unsere Clownin Mimi ist kurzfristig erkrankt. Wir wünschen ihr gute Besserung. An ihrer Stelle werden Dennis und Laura Sperlich vom Zirkus Relaxx auftreten. Sie werden sowohl Kinder als auch Erwachsene mit Clownereien und Hula-Hoop begeistern.
· Der Reitverein bietet von 11 bis 16 Uhr einen Spielparcours an.
· Unsere Fußball-Nationalmannschaft hat mit ihrem Sieg im letzten Gruppenspiel das Achtelfinale als Gruppensieger erreicht. Dieses im französischen Lille stattfindende EM-Spiel werden wir zum Ende des Dorffestes im Festzelt auf Großleinwand übertragen. Ein leistungsfähiger HD-Beamer sorgt für beste Bildqualität (Public Viewing).

Programmangebote Dorffest Wannweil am 25. und 26. Juni 2016

Programmangebote Dorffest Wannweil/20 Jahre Rathaus/125-jähriges Jubiläum der Ortsgruppe Wannweil des Schwäb. Albvereins am 25. und 26. Juni 2016

Samstag, 25.06.2016, 17.00 – 24.00 Uhr
Veranstaltungen im Festzelt
(Marktplatz, Platz zwischen Rathaus, Bücherei und Gemeindehaus)

17.00 – 19.00 Uhr Eröffnung mit Musikverein Wannweil

Ansprache Bürger­meisterin Anette Rösch

Luftballonwettbewerb (Förderverein Uhlandschule)

19.00 – 19.30 Uhr Eintracht-Chor
20.00 – 23.00 Uhr Hardt Stompers (präsentiert vom Schwäb. Albverein)

Kinderprogramm

17.00 – 19.00 Uhr Kindergarten Pusteblume und Kindergruppe Hammerspiel (selbstgemachte Murmelbahn), Mandelas, Armbänder
17.00 – 20.00 Uhr Volksbank Hüpfburg
17.00 – 20.00 Uhr Kreissparkasse und Geschichtswerkstatt Kinderkarussell

Sonntag, 26.06.2016, 10.00 – 20.00 Uhr

 

Veranstaltungen im Festzelt
(Marktplatz, Platz zwischen Rathaus, Bücherei und Gemeindehaus)

10.00 – 11.00 Uhr Festgottesdienst mit Pfarrer Gläser, Evang. Kirchengemeinde, musikalische Begleitung durch Musikverein und Happy-People, Bläsergruppe Förderverein Uhlandschule/Posaunenchor
11.45 – 13.00 Uhr Reinhold Neu, Akkordeonclub „Quetschkommod“
13.45 – 14.15 Uhr „Fly Girlzz” (HipHop Teenies der KJG K’furt) und Showdance Profis „Sweet Peas!“

(Tanzgruppen von Angela Kasch)

14.30 – 15.15 Uhr Eintracht-Chor – Mixed Generation
15.30 – 16.15 Uhr Akkordeonclub „Quetschkommod“
16.15 – 16.45 Uhr Dennis und Laura Sperlich vom Zirkus Relaxx (Clownereien und Hula-Hoop)
17.30 – 20.00 Uhr Public Viewing, Achtelfinale in Lille (EM-Spiel mit deutscher Beteiligung)

Kinderprogramm

(Platz vor dem Rathaus und Wiese zwischen Bücherei und Kindergarten Jona, Bücherei-Lesegarten)

14.15 – 14.45 Ur Dennis und Laura Sperlich vom Zirkus Relaxx (Clownereien und Hula-Hoop)
11.30 – 13.00 Uhr Kindergarten „Jona“ Dosenwerfen
13.00 – 14.30 Uhr Kath. Kindergarten St. Michael „Mäuseschleuder“
14.30 – 16.00 Uhr Kinderhaus Sonnenschein Sonnenmützen bemalen
16.00 – 17.30 Uhr Uhland-Tiger „Schatzsuche im Sand“
 
11.00 – 16.00 Uhr Reitverein Spielparcours
11.00 – 18.00 Uhr Volksbank Hüpfburg
11.00 – 18.00 Uhr Geschichtswerkstatt und Kreissparkasse Kinderkarussell

Das Rathaus ist während der gesamten Dauer des Dorffestes geöffnet. Dort kann die Ausstellung der Ortsgruppe Wannweil des Schwäbischen Albvereins zum 125 jährigen Jubiläum angesehen werden.

Ergebnis der Spendenaktion des Wannweiler Ostermarktes 2016

Die knapp 60 Anbieter des Wannweiler Ostermarkts 2016 spendeten gestern einen Teil ihres Erlöses zugunsten des „Mensa-Sozialfonds“, dem Projekt des Fördervereins der Uhlandschule Wannweil.

Die Zählung der Spendenumschläge ergab nun, dass ein Spendenbetrag von insgesamt 1.090 € zusammengekommen ist. (Zum Vergleich: Ostermarkt 2015, 80 Anbieter, 1200 €).

Mit den Einnahmen aus der Karotten-Tombola (650 €), die der Förderverein selber organisiert hatte, kommen dann insgesamt 1740 € für den Mensa-Sozialfonds zusammen (2015: 1697 €).

„Der Förderverein der Uhlandschule bedankt sich bei allen Spendern, die zu diesem guten Ergebnis beigetragen haben. Mit dem gespendeten Betrag von 1.740 € kann der Mensa-Sozialfonds rund ein Jahr lang finanziert werden“, freut sich Volker Steinmaier, Vorsitzender des Fördervereins der Uhlandschule. „Damit kann der Förderverein auch denjenigen Schülern ein warmes Mittagessen ermöglichen, deren Eltern die Mensa-Beiträge nicht bezahlen können.“

Wannweil, 20.03.2016
Volker Steinmaier
Organisator Ostermarkt 2016

Anmerkung:

Wegen der Landtagswahl wurde der Ostermarkt von einem angestammten Termin (zwei Wochen vor Ostern) um eine Woche auf den letzten Samstag vor Ostern verlegt. Diese Terminverlegung war ursächlich für die Reduzierung der Teilnehmerzahl (2015: 80 Anbieter, 2016: rund 60 Anbieter). Mit 60 Teilnehmern war der Markt aber immer noch deutlich größer als der Weihnachtsmarkt 2015 (46 Anbieter).