Alle Beiträge von Walter Ott

Wannweiler Trachtenmädchen um 1900

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Aus dem Album von Maria Kern (1876-1955)
Das können nur die Geschwister Kern sein,   Maria (1876-1955), Christina (1877-1960) und in der Mitte Karoline (1885-1967).
Die Aufnahme entstand um 1900 im Atelier des Reutlinger Fotografen Otto Lauer. Maria heiratete 1901 Johannes Kern und wurde 79 Jahre alt.  Christina war nicht verheiratet, sie starb im Alter von 82 Jahren. Die Jüngste, Karoline, heiratete 1911 den Schreiner Karl Reichart und wurde 81 Jahre alt. Alle drei verbrachten ihr Leben in Wannweil.

 

 

Gasthaus „Zum Waldrand“ in Wannweil

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Motorradgruppe um 1935 vor dem „Waldrand“.

Erbaut um 1891, Webmeister Johann Schuster erhält mit Rücksicht auf die Firma Schirm & Mittler die Konzession zum Betrieb einer Wirtschaft. In Krieg und Nachkriegszeit war die Familie Werner lange Jahre Betreiber des Lokals. Kurt Werner hört als Gastwirt im Januar 1981 in der Gaststätte „Waldrand“ auf.
Werbung auf einer Nachkriegspostkarte: Gasthaus z. Waldrand, gern besuchtes Ausflugslokal, bekannt gute Küche, reelle Getränke, Gartenrestauration, großer Parkplatz, Tel. 6766 Reutlingen, Besitzer Fritz Werner.

Nach einem kurzen Intermezzo als Gasthaus Rose hat ein neuer Besitzer und Wirt 2014 die Gaststätte wieder Waldrand genannt.

 

Richtspruch, Neubau Feuerwehrhaus Wannweil

Richtfest

Richtspruch

Richtfest am 10.06.15
Neubau Feuerwehrgebäude Gemeinde Wannweil

Mit Gunst und Verlaub!
Gar stattlich aufgerichtet steht ein stolzer Neubau, wie Ihr seht.
Ich möchte grüßen alle Gäste, die geladen zu diesem Feste.
Das Richtfest ist ein alter Brauch, wir Leute vom Bau bedanken uns auch.

Auf Sichtbetonwänden sicher und gut, das Gebäude gar fachgerecht ruht.  In seines Betons schlichter Pracht, betoniert und gediegen gemacht. Damit es lange Jahre zum Nutz, der Feuerwehr bietet Obdach und Schutz.

Der nächste Schluck den Architekten gebührt, die Entwurf und Planung so treffend ausgeführt. „dasch zürn architekten“ waren dran das Gebäude ist gelungen von Anfang an.

dasch zürn architekten sie leben hoch!

Die Konstruktion, den Statikplan. Dem Büro „tragwerkeplus“ vertraute man dies an. Sie haben gerechnet und wenig diskutiert, gezeichnet, sich sehr engagiert.

Das Büro „tragwerkeplus“ Es lebe hoch!

Das nächste Wort den Betonbauern gebührt, die Wände und Decken in Sichtbeton so sauber ausgeführt. Sie trotzten der Sonne, Regen und Wind, und vollbrachten ihre Arbeit gut und geschwind.
Die Belegschaft der Firma List sie lebe hoch!

Und nun zum Schluss, so ist es Brauch, bedanken wir uns für’s Richtfest auch.
Einen herzlichen Toast möchte ich nicht versäumen, der Gemeinde Wannweil mit seinen neuen Räumen. Gesegnet sei das neue Haus, und Alle die da gehen ein und aus.
Du Glas zerschmettere im Grund, geweiht sei dieses Haus zur Stund.

Richtspruch

Fotos: Dieter Ludäscher und Walter Ott

 

 

Kulturgut Streuobstwiese

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Dieses Foto eines blühenden Birnbaumes auf unserer Gemarkung wurde beim Fotowettbewerb der Gemeinde Wannweil, ausgestellt im neu eingeweihten Schulhaus (Einweihung 27.10.1956), eingereicht.
DerFotograf Paul Reichart reichte das Foto unter dem Kennwort „Amateur“ ein.
Damals beherschten die Hobbyfotografen noch den Umgang mit Farbfiltern, um die Schwarzweißbilder kontrastreich zu gestalten. Das Ergebnis sah man erst nach dem Entwickeln.

Übrigens: Wenn die Bäume zu blühen beginnen, ist es höchste Zeit, den Wildbienen geeignete Nisthilfen zur Verfügung zu stellen. Viele sogenannte „Bienenhotels“, wie sie in Kaufhäuser angeboten werden, taugen überhaupt nichts.  Auf der  NABU-Homepage sehen Sie den Unterschied.

 

Die Brunnenstraße Einst und Jetzt

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Das Haus des Metzgermeisters Adam Ebinger in der Brunnenstraße um 1920. Der aus Kusterdingen stammende Metzgermeister  Adam Ebinger (1879-1963) gründete das Geschäft in Wannweil, sein Sohn Adolf (1909-1986) führte bis zu seinem Ruhestand die Metzgerei weiter.
In der Reichsstadtzeit der 11. Lehenshof

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Dieselbe Perspektive an Ostern 2015

Zum Vergleich können wir gar nichts mehr verwenden. Der Brunnentrog wurde bei m Ausbau der Dorfstraße um 90 Grad gedreht, die Scheune wurde vor dem Krieg durch ein Wohnhaus ersetzt und nach dem Krieg wurde der Wohnteil des alten Hauses abgebrochen, ein damals moderner Verkaufsladen entstand.  Der Nachfolgebau des Küferhauses Rilling ist auch näher in die Brunnenstraße gerückt.