Alle Beiträge von Walter Ott

Das Sonntags-Matrosenanzügle

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Vor hundert Jahren waren die Matrosenanzüge für Kinder große Mode.  Auch heute noch findet man ,  auch im Web, diese Kinderkleider für Jungen und Mädchen.

Hier hält der feldgraue Weltkriegssoldat Friedrich Walker stolz  seinen Sohn Otto im Arm.  Der „Walker-Fritz“  (1889-1974) hatte in der Wannweiler Hauptstraße ein Zweiradgeschäft, später zusammen mit seinem Sohn Erich.  Mein erstes Moped war auch vom Walker-Fritz.  Der kleine Otto wurde Dentist. Als Zahnarzt Walker war er lange Zeit der einzige Zahnarzt im Ort.  In seinen Praxisräumen behandelt heute Dr. med. dent. Helge Runte mitseinem Team.

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Otto Walker 1914-1986

Fotos: Milocco/Walker

 

Flusskraftwerk Wannweil

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Zum Areal der Spinnerei und Weberei Wannweil gehörte ein Flusskraftwerk an der Echaz. 1994 wurde es nach der Stillegung von den neuen Besitzern wieder in Betrieb genommen. 1907 wurden die Turbinen von der Firma Voith in Heidenheim geliefert.

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Fast lautlos rauscht die Echaz durch das Turbinengehäuse. Die Turbinenschaufeln drehen über eine Welle ein großes Schwungrad.
Im Januar 1994 war dieWiederinbetriebnahme der generalüberholten Turbinenanlage durch die Holy-Kraftwerkgesellschaft,

Die Kraftübertragung vom Schwungrad zum Generator.
Der Generator steht hochwassersicher ein Stockwerk höher. Ein mächtiger Flachriemen übersetzt die Umdrehungen des Schwungrades an die Welle des Generators.
Zwei Turbinen bringen eine Stundenleistung bei Vollast von
etwa 225 kW (kleine Turbine 50 kW, große Turbine 160 kW).

Kehrwoche

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So geht´s schneller. Teamarbeit beim Hausputz. Die Hauptakteurin Luise Thumm hat sich ein Kopftuch umgebunden und sich mit dem Reisstrohbesen bewaffnet.  Maria Lumpp verh. Gaiser (1904-1984) schnappte sich den Kehrwisch  und Luises Kusine Frida Thumm verh. Mayer (1905-1993) traktiert die Fußmatte. Das Reinigungsobjekt steht heute allerdings in Kirchentellinsfurt in der Wannweiler Straße. Ab 1. April 1936 wurde ein Teil der Wannweiler Markung dem Ort Kirchentellinsfurt zugeschlagen. Betroffen waren insbesondere der K’furter Bahnhof sowie die Häuser im sogenannten ‚Täle‘,(Bahnhofstraße, Wannweiler Straße) und die Bahnhofswirtschaft.

Unterwegs gesehen

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Dieses Fahrzeug fanden wir bei der Markungsputzete leider nicht.
Wir fanden es im Album von Richard Rilling. Er war als Chef-Fahrer für die Spinnerei unterwegs und hat viel gesehen. Was hier passiert ist, wissen wir nicht.

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PKW von Fabrikant Richard Burkhardt mit Chauffeur Richard Rilling (3. von rechts) und Kameraden. Richard Rilling, (1930-1970)   war vom Juni 1930 bis Juni 1964 bei der Spinnerei beschäftigt.

Spinnerei Wannweil, die Kaminmaurer

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Spinnerei Wannweil, Kaminmaurer am Werk.

Von zwei gemauerten Schornsteinen wurde 1957 einer abgebrochen. Der andere wurde verkürzt und blieb bis heute (2015) erhalten. Bereits 1910 wurde von Pionieren ein 35 Meter hoher Schornstein gesprengt.

GEA vom 01.09.1910

. Samstag, 3. Oktober 2015

Die Aufnahme machte der Angestellte Helmut Kern von seinem Bürofenster aus. Er fotografierte mit einer gewöhnlichen Kamera durch ein Fernglas. Damit gelang ihm diese erstaunlich gute Teleaufnahme.

Spinnerei Wannweil, Betriebsausflug um 1935

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Betriebsausflug zum Bodensee.

Drei Trachtenträgerinnen vor einem Museumshaus im Pfahlbaumuseum  Unteruhldingen bei einem Betriebsausflug der Spinnerei und Weberei Wannweil.
Die Spinnereiarbeiterinnen Klara Lauxmann geb. Kächele (1910-2004)  ,Klara Rempfer (1910-2008) ,  Lydia Henninger geb.  Rilling (1913-2001)  zeigten stolz die Wannweiler Tracht, welche ihre Mütter noch regelmäßig trugen.
Das Pfahlbaumuseum mit den rekonstruierten Häusern wurde 1922 eröffnet.

 

Pfarrer Konrad Ludwig, 1928 – 2015

 

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Aufnahme in der Sakristei der Johanneskirche Wannweil, vor dem Gottesdienst am 24.Juni 1990

Am 29. August 2015 ist Pfarrer Konrad Ludwig in Loßburg verstorben und wurde dort beerdigt. Er war Pfarrer in Wannweil von 1978 bis 1990.

Ludwig‚ Konrad, geb. 25.03.1928 in Geißlingen/Steige – Aufhausen. Verheiratet mit Elisabeth geb. Stichler. Zwei Kinder: Martin  und Dorothee . Ausbildung: Studium zwischen 1945 und 1950 in Tübingen, Bonn und Zürich. Seit Frühjahr 1950 im Kirchendienst, zuerst 6 Jahre als Vikar (darunter 1954/55 in Mauerkirchen, Oberösterreich). 1956- 63 .Pfarrer in Rötenberg Dek. Sulz/N; 1963-1972 Militärpfarrer (Ev. Standortpfarrer Meßstetten) in Meßstetten Kreis Balingen; 1972-1978 Pfarrer in Rottweil Dek. Tuttlingen (bis Mai 1972 auf der 2. Pfarrstelle, ab Juni 1972 auf der 1. Pfarrstelle). Seit 01.05.1978 Wannweil Dek. Reutlingen. Seit 1990 im Ruhestand in Loßburg.