Aufnahme in der Sakristei der Johanneskirche Wannweil, vor dem Gottesdienst am 24.Juni 1990
Am 29. August 2015 ist Pfarrer Konrad Ludwig in Loßburg verstorben und wurde dort beerdigt. Er war Pfarrer in Wannweil von 1978 bis 1990.
Ludwig‚ Konrad, geb. 25.03.1928 in Geißlingen/Steige – Aufhausen. Verheiratet mit Elisabeth geb. Stichler. Zwei Kinder: Martin und Dorothee . Ausbildung: Studium zwischen 1945 und 1950 in Tübingen, Bonn und Zürich. Seit Frühjahr 1950 im Kirchendienst, zuerst 6 Jahre als Vikar (darunter 1954/55 in Mauerkirchen, Oberösterreich). 1956- 63 .Pfarrer in Rötenberg Dek. Sulz/N; 1963-1972 Militärpfarrer (Ev. Standortpfarrer Meßstetten) in Meßstetten Kreis Balingen; 1972-1978 Pfarrer in Rottweil Dek. Tuttlingen (bis Mai 1972 auf der 2. Pfarrstelle, ab Juni 1972 auf der 1. Pfarrstelle). Seit 01.05.1978 Wannweil Dek. Reutlingen. Seit 1990 im Ruhestand in Loßburg.
Blick nach Osten.
Der Blick nach Osten verbindet uns mit Ostern. Hier die aufgehende Sonne über der Johanneskirche. An Ostern feiern wir die Auferstehung Jesu. Nach altem Glauben wird man am Ostermorgen die Sonne beim Aufgehen, aus Freude am Auferstandenen, dreimal hüpfen sehen. Die Namensbedeutung von Osten und Ostern kann man durchaus mit dem Namen der Göttin der Morgenröte, Aurora, in Verbindung bringen.
Das Foto unten zeigt den Wannweiler Mädchenkreis um 1935 am Ostermorgen. Sie begrüßten, vermutlich auf der Degerschlachter Höhe, die aufgehende Sonne. Organisiert wurde dieser Spaziergang von Frau Bausch, der Frau des damaligen Pfarrers. Dass sie die Ostersonne mit einem Auferstehungslied begrüßten, sieht man an den mitgeführten Gesangbüchern. Abgebildet sind neben den beiden Leiterinnen, in denen ich Anna Hipp geb. Rein (1883-1977) und Thekla Schenkel ( 1897-1987) erkenne, junge Frauen der Jahrgänge 1910 bis 1920.
Heute wurde die Kirchturmspitze der Wannweiler Johanneskirche von Fachleuten begutachtet. Im Vergleich zu den Männern kann man die Größe der Kreuzblume gut abschätzen.
Unterhalb der Kugel am Blitzableiter wurde schon vor Jahren bei einem Gewitter ein Stück Stein abgesprengt. Als es noch keinen Autokran gab, war eine solche Inspektion nicht möglich.
Ein reich geschmückter Altar war heute beim Erntedankgottesdienst in der Ev. Johanneskirche anzutreffen.
Am Sonntag nach Michaeli feiert die Ev. Landeskirche in Württemberg das Erntedankfest. Hier in Wannweil traditionell eine Woche später, das war heute am 17. Sonntag nach Trinitatis, dem 12. Oktober 2014. Das Entedankfestwurde in Preußen 1773 offiziell eingeführt und auf den Sonntag nach Michaelis festlegt.
Paul Christian Schreiber, Amtszeit in Wannweil 1909-1924
geb. 6.Dezember 1854 in Tübingen, gest. 4.Januar 1936 in Wannweil
(als Dorfältester)
1881 Pfr. in Niederhofen, 1891 Pfr. in Mittelstadt
Eines der ältesten Konfirmandenbilder ais dem Jahr 1911
mit Pfarrer Paul Christian Schreiber, Pfarrer in Wannweil von 1909 bis 1924. Gestorben in Wannweil am 4. Januar 1936 im Alter von 81 Jahren als Dorfältester. Die meisten Konfirmanden sind 1897 geboren. Acht Mädchen tragen noch Tracht. Später bekamen die Kinder vom Verein zur Erhaltung der Volkstrachten in Schwaben Geld, wenn sie bei der Konfirmation Tracht tragen.
Ernst Schüle
geb. 30.Jan.1902 in Oberriexingen
gest. 1.Febr.1988, in Gönningen beerdigt
1929 Pfr. in Orendelsall
1936-1948 Pfarrer in Gönningen
1948-1969 Pfarrer in Wannweil
Siehe auch Beitrag: „Pfarrer in Wannweil“.
Grab in Gönningen, Aufnahme Palmsonntag 2014
Ablauf Beerdigung. Ausgelegt bei der Trauerfeier
TRAUERGOTTESDIENST FUR PFARRER I.R. ERNST SCHÜLE
30. Januar 1902 – 1. Februar 1988
Vorspiel
Lied: „Nun bitten wir den Heiligen Geist“ (99,1-4)
Grusswort – Gebet – Stilles Gebet
Posaunenchöre aus Wannweil und Gönningen
Schriftlesung
Lied: „Herr Christ, der einig Gotts Sohn“ (46,1-5)
Text und Predigt
„Darum steht rest, unbeweglich und nehmet immer zu in dem Werk des Herrn weil ihr wisset daß eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn“ (1. Kor, 15,58 Denkspruch von Ernst Schüle)
Lied: „Kann uns doch kein Tod nicht töten“ (297,8)
Gebet
Lied: „Herr, mein Hirt, Brunn aller Freuden“ (297,11+12)
Nachrufe
Nachspiel
Beisetzung auf dem Gönninger Friedhof
Die Angehörigen danken herzlich für alle Zeichen der Anteilnehme und laden ein zu einem Imbiß ins Ev. Gemeindehaus (Nähe Kirche).
Das Opfer dieses Gottesdienstes soll der Erneuerung der Kirchenfenster zugedacht werden.
Wannweil – gestern und heute