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Heute vor 100 Jahren war Mobilmachung zum 1. Weltkrieg

DSCF4589 DSCF4590 DSCF4591 DSCF4594 DSCF4597Dies war vor einiger Zeit Gesprächsthema im neu gegründeten Arbeitskreis GESCHICHTSWERKSTATT WANNWEIL. Die Idee kam von Walter Ott und fand sofort Zuspruch, als er den Vorschlag einer Ausstellung im Rathaus machte. Dass er die Hauptarbeit mit seiner grossen Sammlung an Postkarten hatte, hob Frau BM Rösch bei ihrer Begrüssung hervor. Die Mitorganisation durch Volker Steinmeier und Botho Waldorf ergänzte das Dreigestirn hervoragend. Auch der Dank an die Helfer im Hintergrund kam bei allen an.

Ausstellung Grüße aus dem Schützengraben, Wannweiler im Weltkrieg 1914/1918

Zur Eröffnung der Ausstellung

Grüße aus dem Schützengraben,
Wannweiler im Weltkrieg 1914/1918

am Donnerstag, 31. Juli 2014, 19.00 Uhr im Rathaus Wannweil sind Sie herzlich eingeladen.

Walter Ott zeigt im Rahmen der Geschichtswerkstatt Wannweil Feld­postkarten, Fotos vom Kriegsalltag und Gegenstände, welche alle einen Bezug zur Region, besonders aber zu den ehe­maligen Soldaten unserer Gemeinde herstellen.

Begrüßung: Anette Rösch, Bürgermeisterin

 

Einführung: Dr. Ulrich Hägele, Tübingen

 

Musikalische Gestaltung: Claudia Kalmbach-Ott und Sabine Finckh

Öffnungszeiten

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 8.30 – 11.30 Uhr
Dienstag zusätzlich von 16.30-18.30 Uhr
Sonntag, 3. August und Sonntag, 12. Oktober 2014 von 13.30-17.30 Uhr

Für Gruppen auch nach Vereinbarung.

„Grüße aus dem Schützengraben“ so nennt Walter Ott seine Sammlung von Feldpostkarten und Fotografien aus der Zeit des ersten Weltkrieges. Die Geschichts­werkstatt Wannweil eröffnet am Vorabend des Einhundertsten Jahrestages der Generalmobilmachung, am 31. Juli 2014 eine Ausstellung zu diesem Thema im Wannweiler Rathaus. Um die Postkartentexte den Ausstellungsbesuchern zugänglich zu machen, wurden sie maschinengeschrieben in leicht lesbare Form gebracht.

Wannweil war am Anfang des 20. Jahrhunderts noch landwirtschaftlich geprägt. Der Stand der landwirtschaftlichen Arbeiten und das Einbringen der lebensnotwendigen Ernte gehörten zu den wichtigsten Themen. Es waren doch die Ausmarschierten als bedeutende Arbeitskräfte plötzlich ausgefallen. Die großen Offensiven finden nur soweit Erwähnung, dass man nach langer Anspannung lange darauf wartete, dass es endlich los geht.

Schon im Kriege von 1870/71 waren die ersten Fotografien auch von einfachen Soldaten entstanden. Nun wurden Abschiedsszenen oder auch Soldaten in voller Ausrüstung zum oft gestellten Fotomotiv.

Dr. Ulrich Hägele von der Medienwissenschaft der Universität Tübingen wird die Bedeutung der Grußkarten und der Fotografie im Ersten Weltkrieg erläutern. Hägele ist ein ausgewiesener Kenner der europäischen Foto-Ethnologie, er hat im Weltkriegs-Jubiläumsjahr schon mehrere Ausstellungen zum Thema europaweit organisiert.

Im Laufe von hundert Jahren starben die Empfänger der Postkarten. Andere Sorgen ereilten die Familien in der nun folgenden Weimarer Republik.

Anfangs wurden die Postkarten in dafür vorgesehene großformatige Alben gesteckt. Weil die Grußkarten dann beieinander waren, überlebten sie in manchen Familien bis heute. Oft erfreuten sich kranke Kinder an deren Anblick und malten dabei darauf herum. Da die Karten millionenfach geschrieben und aufgehoben wurden, blieb eine große Anzahl erhalten. Deren zeitgeschichtliche Bedeutung als Geschichtsquelle wird erst heute erkannt. Inzwischen sind, eigentlich unbemerkt von der Öffentlichkeit, die letzten lokalen Zeitzeugen verstorben, die den Ersten Weltkrieg noch persönlich miterlebt haben.

Im Gemeindearchiv von Wannweil haben sich die Aushänge aus den ersten August-Tagen von 1914 erhalten. Obwohl die Originale aus bereits brüchigem Papier bestehen, werden sie ausgestellt wegen der Aura der Originale. Aushänge, handgeschrieben oder gedruckt, sowie die Ortsschelle waren 1914 die gängigen Bekanntmachungsmittel im Flecken.

Eine Gesamtdarstellung des Ersten Weltkriegs dürfen die Ausstellungsbesucher allerdings nicht erwarten. Es wird nur auf lokale Teilaspekte hingewiesen. Die Nachwirkungen des Ersten Weltkrieges am Ort kann man bis heute spüren. Mancher hoffnungsvolle Hofnachfolger ist nicht mehr heimgekehrt. Nutzen Sie die Gelegenheit der Rückschau auf ein Weltereignis, wie es von Anfang an auf der örtlichen Ebene wahrgenommen wurde.

Dank gilt allen Leihgebern von Exponaten aus dieser Zeit, vor allem dem Schlossmuseum Kirchentellinsfurt und der Traditionsgemeinschaft Münsinger Truppenübungsplatz.

Sie finden die Geschichtswerkstatt Wannweil im Internet unter www.geschichtswerkstatt.wannweil.de

Ausstellung „Wannweil in den Jahren 1914-1918“

Ausstellung im Rathaus Wannweil, Ausstellungseröffnung 31.07.2014, 19.30 Uhr

Ehrentafelblog

Turnverein Wannweil

Zum Andenken seiner im Weltkrieg 1914-1918 gefallenen Turnbrüder.
Der Turnverein Wannweil widmete seinen gefallenen Kameraden eine eigene Ehrentafel. Abgebildet sind
32 Kameraden. Das sind etwa die Hälfte der in der Gemeinde Gefallenen.

 

Wilhelm Kümmerle diente im Jnfanterieregiment 126
er fiel am 11. November 1916.  Sein Foto ist auf der Gedenktafel des Turnvereins zu finden.

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