Vor 80 Jahren, Baubeginn Gemeindehaus

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Vor 80 Jahren, am 12. Februar begannen die Aushubarbeiten zum Gemeindegaus. Innerhalb 10 Tagen wurde von Freiwilligen 520 m² Erde mit Pickel und Schaufel ausgehoben. Der damalige Bürgermeister Albert Zanzinger fotografierte und schrieb:

„Und siehe, als die Arbeit begann, da zeigte sich auch der Erfolg. Unter der Leitung unseres bewährten Fronmeister Lutz begann die freiwillige Arbeit am Mittwoch den 12. Februar 1936, vormittags acht Uhr. Zuerst kamen sie zögernd und dann immer zahlreicher. Es kamen Bürger, an die kein Mensch gedacht hätte und am Samstagabend war bereits über die Hälfte des Fundaments ausgegraben. Die Grabarbeiten gingen deshalb so schnell vorwärts, weil wir auf dem Platz eine Scheinwerfervorrichtung angebracht hatten, so dass jeden Abend bis 10 Uhr gearbeitet werden konnte, auch war das Wetter überaus günstig. Es war leicht und doch nicht zu stark gefroren, so dass eine gute Arbeit möglich war. Den frühzeitigen Beginn der Arbeit verdanken wir unserem Fronmeister, der immer auf möglichst baldigen Beginn drängte.

Am Montagabend kam der Gesangverein, am Dienstag der Sportverein, am Mittwochabend der Schützenverein und an Donnerstag   die Freiwillige Feuerwehr, so dass die Arbeit mit Riesenschritten vorwärts ging.  Am Samstag, den 22. Februar war die Arbeit bis auf kleine Reste beendet. Rund 520 m³, also das ganze Fundament hat die Einwohnerschaft in einmütiger und freudiger Gemeinschaftsarbeit am Gemeindehaus ausgegraben. Auch das Schnurgerüst zum Bau wurde unter der Leitung von Fronmeister Lutz und unter Mithilfe der Zimmerleute Christian Lutz, Wilhelm Henes und Wilhelm Schmied in freiwilliger Arbeit erstellt. Eine große Arbeit war geleistet und noch grösser war die Freude nicht nur des Bürgermeisters, sondern vor allem auch der Einwohnerschaft, über diese stolze Arbeit‚ die immer und solange das Gemeindehaus steht, von der Opferbereitschaft und dem Gemeinschaftssinn unserer Gemeinde zeugen wird. Was man früher nicht zu denken wagte, wird heute im dritten Jahre A. H. Wirklichkeit.“

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