NEUES VON DEN ALTEN DINGEN

Die Geschichtswerkstatt informiert!

Am Donnerstag, den 8. Jan. 2015 trafen sich die Mitglieder und eine ganze Reihe interessierter Bürger zu einer Informationsveranstaltung über die Pläne und Aktivitäten der Geschichtswerkstatt im kommenden Jahr. Vorrangig war die Diskussion über ein Nutzungskonzept für den alten Farrenstall. Der große Wunsch ist es ja, ein Magazin für Sammlungsgegenstände zu haben, die nicht im Archiv des Rathauses aufbewahrt werden können. Von der Idee eines Wannweiler Heimatmuseums war man schon vorher abgerückt – der Aufwand für eine solche Einrichtung ist einfach zu groß im Verhältnis zu der zu erwartenden Nutzung. Aber der Gedanke, ein renoviertes und  den Bedürfnissen der heutigen Zeit angepasstes Refugium für historisch Erhaltenswertes zu besitzen und dies im Rahmen besonderer Termine auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, fand allgemeine Zustimmung. Gedacht ist an Tage der Offenen Tür bei Dorffesten, Vereinsjubiläen, am Tag des Offenen Denkmals und Projekttage in Zusammenarbeit mit der Schule. Schön wäre es, wenn das Gebäude so eingerichtet werden könnte, dass auch Filmabende möglich wären. Die Geschichtswerkstatt wird dem Gemeinderat seine Wünsche für ein Nutzungskonzept im Farrenstall vorlegen.

Ein Projekt, welches in die weitere Zukunft reicht, ist der Wunsch einer Dokumentation in Form einer Ausstellung und evtl. einer schriftlichen Fassung über die spannende und historisch hochwichtige Geschichte der Spinnerei Wannweil. Kaum ein Unternehmen hat so tiefe Spuren in der Ortshistorie hinterlassen wie die Fa. Gebr. Conzelmann. Man kann bereits auf eine große Menge Material in Form von Fotos, Dokumenten, Filmen und Zeitzeugeninterviews zurückgreifen. Aber dass es grad diese Fülle ist, deren Aufarbeitung eine Menge Zeit beansprucht, darüber war man sich im Gremium einig. Das heißt, vor 2016 wird es keine Realisation geben können.

Sehr viel schneller lässt sich eine andere Idee umsetzen, die ebenfalls großen Anklang in der Sitzung fand.

Ab dem Frühjahr diesen Jahres wird in unregelmäßigen Abständen eine Glasvitrine im unteren Foyer des Rathauses mit sehenswerten Objekten und wichtigen Dokumenten aus dem Bestand der Geschichtswerkstatt bestückt. Beginnen wird man damit anlässlich der 70. Wiederkehr des Kriegsendes 1945. Diese Ausstellungsmöglichkeit darf aber auch von den Bürgern genutzt werden, wie sich nämlich in der Sitzung zeigte, ruhen viele „Schätze im Verborgenen“ und unter diesem Motto will man die „Miniausstellung“  den Bürgern nahebringen.

Nach einer mehr als zweistündigen lebhaften Diskussion wurde die Sitzung  gegen 21.30 geschlossen. Man trifft sich wieder am 24. März im Rathaus. Gäste sind jederzeit willkommen!

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