Das Gasthaus „Zum Ochsen“

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Gedanken über das Wannweiler Gasthaus „Zum Ochsen“

Die ehemalige Wannweiler Schildwirtschaft „Zum Ochsen“ wurde Ende des 18. Jahrhunderts von Johann Jakob Wollpert eröffnet und konnte über vier Generationen an die Söhne weitergegeben werden. Letzter Ochsenwirt war Georg Wollpert, er starb 1954 im Alter von 82 Jahren. Schon 1941 wurde die Wirtschaft altershalber an den Landwirt Johannes Schmid, den „Schmid-Hannes“ verpachtet. Im Volksmund blieb das Gebäude noch eine Zeit lang der „Ochsen“, auch wenn 1954/55 die Fenster der Gaststube einer Schaufensterfront weichen mußten. Die Konsumgenossenschaft baute ein Ladengeschäft ein. Seit 1967 wurde der Laden von der Fachdrogerie Stauber knapp 20 Jahre weitergeführt. Es folgte eine Videothek, ein Fotostudio, weitere Kleingewerbetreibende und derzeit freuen sich die Wannweiler an einem Obst- und Gemüseladen. Das Gebäude ist aber immer noch im Wollpertschen Familienbesitz, auch wenn die Besitzer den Namen Braun tragen.
Der recht spannenden Geschichte dieser Wirtsfamilie, welche uns zu zwei weiteren „Ochsen“ und anderen Gasthäusern in der Umgebung führt, ist die Wollpertfamilie bei ihrem Treffen am 6. Januar 2016 nachgegangen. Viele, welche nicht mehr den Namen ihrer Ahnen tragen, wussten nicht, dass der erste Ochsenwirt Johann Jakob Wollpert ihr Ur-ur-ur-Ähne ist.  Das hat sich nach dem Vortrag über die Ochsenwirte geändert.

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